Grundlagen nach Dane und Corty
Die konzeptionellen Annahmen in der Heptopathie® entsprechen einem historisch begründeten, praktisch medizinischen- und wissenschaftstheoretischen Gedankengebäude, das der spanische Allgemeinarzt und Arzt für Naturheilverfahren Dr. Miguel Corty zusammen mit seiner Frau, der deutschen Biochemikerin Dr. Michaela Dane entwickelt hat. Das Konzept beruht auf der genauen Beobachtung der Natur und den allgemeinmedizinischen Erkrankungsmustern. Dabei wird nach der üblichen Vorgehensweise im ärztlichen und naturwissenschaftlichen Denken vorgegangen: „These - Antithese – Synthese“, sowie strikt nach dem Prinzip „Primum non Nocere“.
Zu den grundlegenden Annahmen gehört, dass die Forderungen der Gründungsväter der westlichen Medizin, (seit der ägyptischen Epoche als „hermetische Prinzipien“ bekannt), durchaus gültig sind und nach heutigem Wissensstand neu verstanden werden können. Tatsächlich tauchen sie unter neuen Namen längst in allen Naturwissenschaften auf.
Von Paracelsus wurde in die Medizin übernommen:
- Die Dreiteilung der Materie, früher Sal, Sulphur und Merkur genannt, was heute besser als Form, Funktion und Wesen bezeichnet werden kann.
- Es gibt sieben Grundformen, die sich als Grundmuster in allen Reichen der Materie wiederholen. Diese Grundformen erreichen mit zunehmender Komplexität der Materie übergeordnete Eigenschaften, die wir gern als „Überlebens-Strategien“ bezeichnen.
- Die sieben Grundformen werden in ihren drei Eigenschaften (den „characteres“) von oben nach unten beeinflusst, stehen dadurch mit den gleichnamigen Himmelskörpern in Verbindung. (ens characteralis)
Von Dane & Corty wurde übernommen:
- Der Mensch erkrankt nach diesen sieben Grundmodellen. Jede „characteralis“ Grundform hat ihre eigene, unveränderliche Biochemie, Physiologie und Psychologie. Diese unveränderliche „charakteristische“ Grundform der Existenz bezeichnen wir als „Strategie“.
- Passend zu jeder der sieben Strategien erlebt der Mensch ein entsprechendes Erkrankungsprogramm, und dem folgend gibt es neue diagnostische Verfahren, eine neue Pathologie und jeweils angepasste Therapiemöglichkeiten
Daraus ergibt sich:
Die Heptopathie® widerspricht der allgemeinen Krankheitslehre der modernen Medizin nur in einem Punkt: Nicht alle Menschen sind gleich, sondern es gibt prinzipiell sieben morphologisch, physiologisch und psychologisch unterschiedliche Menschentypen. Diese sieben Typen sind nicht beliebig wandelbar: Es bleibt immer bei dem Typ, bei der „Strategie“, die der Mensch bei seiner Geburt gewählt hat.
In der Heptopathie® wird eine Krankheit nach den selben Vorgehensweisen behandelt wie allgemein in der Medizin üblich. Nur gibt es abweichende Indikationen zu den Maßnahmen.
Die Heptopathie® ergänzt die bekannte Medizin insofern, als dass raschere, passendere Therapiemöglichkeiten entsprechend der Lehre der 7 Signaturen vorgestellt werden, und insofern, als dass auf Wunsch pharmakologisch aufbereitete Produkte vermieden werden können. Des Weiteren bieten sich wirtschaftlichere und effizientere Behandlungen sowohl gegen chronische als auch gegen terminale Krankheiten an, die üblicherweise mit schulmedizinischen Vorgehensweisen schlecht oder gar nicht geheilt werden können.
Geschichte und Entwicklung
Schon seit grauer Vorzeit weiss man, dass es nur eine begrenzte Zahl von Grundbausteinen gibt, aus der die „Matrix“ aller bekannten Dinge besteht. Die Heilkunst ist seit jeher bemüht, diese sich wiederholenden Elemente zu erkennen, zu ordnen, und darauf eine Diagnose und einen Verlauf der jeweiligen Krankheiten abzuleiten.
Nur die pharmakologische Medizin hat diese Erkenntnis der Natur verlassen, in der Überzeugung, allein mit synthetischen Maßnahmen alle Bausteine der Natur wiederherstellen zu können. Aber Klonierung, Entschlüsselung und Zuordnung der DNA, Manipulation des natürlichen Erbgutes, Entdeckung der „Epigenetik“, Manipulation der Immunfaktoren, der Zellbotenstoffe, Veränderung der Anpassungfähigkeit und des Zellmillieus u.ä, sind bisher ohne nennenswerten Erfolg, was echte „Heilung“ angeht.
Kennt man jedoch die Grundformen der Materie, dann kennt man die „Charakteristik“ des Patienten und somit die geeignete Therapierichtung, die besten Heilmittel und die für jeden Menschen passende Lebensstrategie.
Die Heptopathie® entwickelte sich aus der „Traditionell Abendländischen/Europäischen Medizin, TAM/TEM®“, zunächst unter dem Namen „Lebendige / Moderne Paracelsusmedizin“.
Da Paracelsus Alchemist war, wurden die hermetischen Prinzipien, auf denen seine Lehre beruhte, auf ihre Tauglichkeit für unsere heutige Zeit untersucht. Hierbei fanden sich mögliche wissenschaftliche Zusammenhänge und Erklärungen für alle Disziplinen der heutigen Alternativmedizin. Besonders die Fraktal- und Chaosmathematik konnte wertvolle Hinweise zur Gültigkeit des 2. Hermetischen Prinzips von der Selbstähnlichkeit der Materie beisteuern. Die hermetischen Prinzipien zusammen mit der Signaturenlehre, die sich aus ihnen ergibt, liefern das Denkgebäude, das alle diese Heilmethoden umfasst (zum Vergrößern bitte klicken):
All diese Heilmethoden werden durch die Heptopathie® leichter verständlich und vor allem praktisch anwendbar.
Genau wie bei Paracelsus und später Hahnemann wird nach dem Prinzip des Similis therapiert. Mittel und therapiertes Organ sollten hierbei die gleiche Signatur haben.
Das alchemistische Bild vom „Sonnensystem im Menschen“ konnte aktualisiert werden. Die neue Krankheitslehre der Heptopathie® bemüht sich um wissenschaftlich fundierte Erklärungen zu den hier stark vereinfachten Tabellen. Im Wesentlichen kann man den heptopathischen Aufbau des Menschen und seine Erkrankungsreihenfolge so verstehen (zum Vergrößern bitte klicken):
Struktur
Der Körper stellt in Analogie zu unserem Sonnensystem selbst ein kleines Sonnensystem dar, in dem jedes Organ einem Himmelskörper zugeordnet werden kann. Der menschliche Körper ist noch dazu sich selbst ähnlich, und wiederholt das Ganze in jedem Teil im Kleinen, wie es die Physik von der Struktur der Hologramme erklärt. Dadurch erklären sich so erstaunliche Phänomene wie die Irisdiagnostik, Ohrmuschelakupunktur, Handflächen- oder Fussreflex-Massagen.
Funktion
Auf der physiologischen Ebene betrachten wir Aspekte des Stoffwechsels und der gestörten Organfunktion. Die modere Medizin behandelt dabei eher „Apparate“, wie Haltungs- oder Bewegungsapparat, Reproduktionsapparat, Verdauungsapparat, etc. Für die Schulmedizin beginnt das Problem der Therapie schon damit, dass allein die gestörte Funktion (zum Beispiel Bewegungsapparat) nur das Symptom auftreten lässt. Beispiel „Schulterschmerz“. Die Reaktion der Orthopädie wäre „Entzündungsmittel“, Anti-phlogistika. Die Heptopathie® jedoch erkennt andere Hintergründe zum Thema „Schulterschmerz“:
Sonnencharakter | → | Gelenkoberflächen verletzt |
Merkurcharakter | → | Sehnenapparat überlastet |
Marscharakter | → | Muskeln überspannt, Überdruck im Bewegungsapparat |
Dank dieser Information kann man wesentlich gezielter und rascher handeln und beispielsweise mithilfe mineralischer Ergänzung und pflanzlicher Heilmittel direkt die Ursache des Symptomes „Schulterschmerz“ behandeln.
Wesen
Die Eigenschaften der Wesensart sind prägend, wie es Charles Darwin in seinem Kapitel über „ererbte Instinkte“ beschrieben hat. Beim Menschen stehen noch komplexere Fähigkeiten zur Verfügung als beim Tier, aber in jedem Fall ist der „Charakter“ eines „Mars“ vorhersehbar disziplinierter als bei einem Venus, und ein Jupiter fordert Ordnung und Sozialgefüge, während die Eigenschaft „Sonne“ Bewusstsein und Schaffenskraft vermittelt. Wieder tritt das „Hologramm Mensch“ als Ganzes auf, mit allen Eigenschaften in allen Punkten vertreten, aber das WESEN wird dem vorherrschenden Charakter entsprechen, und wird voraussichtlich die Aufgabe, das „Leitmotiv“ des entsprechendem Menschen sein. Daher bezeichnen wir diese Qualität als „die individuelle Strategie“ eines jeden Menschen für sein Leben.
Ein Ziel wie „Ordnung“ oder „Logik“ kann man auf vielerlei Art erreichen, weshalb es auch keine vorhersehbare Lebensführung gibt, wohl aber ein erkennbares Ziel im Leben.
Die Heptopathie® ist daher als einzige ganzheitliche Methode in der Lage, Sinn und Ziel eines Menschen für sein Leben zu erkennen, ihn zu orientieren, ihr oder ihm auf dem Weg zu helfen, Entscheidungen zu finden, psychologische Betreuung individuell zu geben, emotionale und traumatische Umstände neu zu ordnen, um endlich der Forderung der WHO zu entsprechen, Gesundheit als Gut auf allen Ebenen der Existenz erreichbar zu machen, an „Körper, Geist und Seele“.
Die Tragweite dieses Aspektes wird erst deutlich, wenn man sich klarmacht, wie viele Krankheitsprozesse durch Depressionen, persönliches Unglück, traumatische Erlebnisse oder Selbstaufgabe entstehen. Auf diesen Bereich, dank der Erkenntnis des „Wesens“ des Patienten helfend eingreifen zu können, bedeutet einen entscheidenden Vorteil für eine hilfreiche Therapie.
Zusammenfassung:
Wo die konventionelle Medizin auf Symptome, Analysen und bildgebende Verfahren angewiesen ist, kann die Kenntnis der Heptopathie® weitere Elemente beisteuern, die einen Krankheitsprozess beschreiben wie Koordinaten in einem mehrdimensionalen Raum, nämlich Auskunft geben über das Wesen der Krankheit, die funktionellen Fehlprogramme des Patienten und zu erwartende Strukturfehler des Körpers.